Mainboard unter Terrorverdacht - Zoll zerstört Gigabyte G1 Assassin 2

Ein Mainboard von Gigabyte stand in Mittelpunkt einer Aktion des neuseeländischen Zolls.

Der neuseeländische Zoll zerstörte ein Gigabyte G1 Assassin 2. Der neuseeländische Zoll zerstörte ein Gigabyte G1 Assassin 2.

Wie ein Reddit-Nutzer berichtet, hatte er ein wenig erfreuliches Erlebnis mit dem Zoll in Neuseeland. Er wollte einen vor einigen Jahren gekauften Komplettrechner auf eine Flugreise mitnehmen und hatte diesen mit seinem Gepäck abgegeben. Bei der üblichen Untersuchung des Gepäcks sahen die Mitarbeiter des Zolls eine Handwaffe, die anscheinend im Rechner versteckt war. Auf der Suche nach dieser anscheinend geschmuggelten Waffe nahmen die Mitarbeiter den Rechner extrem unsachgemäß auseinander und rissen beispielsweise die beiden Grafikkarten einfach mit Gewalt aus ihren Slots.

Darunter fanden sie auch den Grund für den letztlich falschen Alarm: einen Kühlkörper in Form einer Pistole. Dieser Kühlkörper gehört zur Standardausstattung des verwendeten Mainboards Gigabyte G1 Assassin 2. Laut den Beiträgen bei Reddit war dem Besitzer des Rechners nach all den Jahren gar nicht mehr bewusst, dass sich auf der Hauptplatine so ein Kühler befindet. Allerdings war auch die Reaktion des Zolls etwas übertrieben, denn der Kühler selbst ist kleiner als eine Bankkarte und damit auch zu klein für eine echte Handwaffe. Zudem wäre der Rechner sicher auch sachgemäß zu zerlegen gewesen, immerhin drohte von der »versteckten Handwaffe« offensichtlich keine unmittelbare Gefahr.

Laut dem betroffenen Nutzer ist nach dem Vorgehen des Zolls nicht nur das Mainboard unbrauchbar, wie die zerbrochenen PCI-Express-Slots zeigen, sondern auch beide Grafikkarten sind nun defekt. Bis jetzt wartet der Reddit-Nutzer »Urban_Jesus« vergeblich auf Schadensersatz. Einige Nutzer gehen aber davon aus, dass sich vielleicht Gigabyte selbst noch melden wird – immerhin war es deren Idee, einen solchen Kühlkörper auf dem Mainboard G1 Assassin 2 zu verbauen.

Quelle: Reddit

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